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Schaumkost

Ansprechpartner

Frau
Dipl. Oec. Elke Broxtermann

Hauswirtschaftsleitung
QM­ ­­­- Beauftragte

Tell:  05425 955 117 
e.broxtermann(at)drk-haus-ravensberg.de

Am Blömkenberg 1
33829 Borgholzhausen

Schaumkost

Kompakte Schäume eröffnen insbesondere Bewohnern mit Schluckstörungen z. B. bei Entzündungen im Mundbereich, bei Schlucklähmungen, Verengungen der Speiseröhre und als Aufbaukost, bei Schlaganfall, Parkinson, Alzheimer oder Tumoren im Mund- oder Rachenraum eine neue Lebensqualität. Oft kann diese Kostform nach dem Einstieg mit luftigen Schäumen auch der zweite Schritt auf dem Weg zu einer wieder normalen Ernährung sein. In enger Abstimmung mit dem betreuenden Arzt muss im Vorfeld allerdings unbedingt geprüft werden, ob der Schluckreflex des Bewohners für diese Kostform bereits ausgeprägt genug ist.

Die kompakten Schäume ermöglichen durch ihr langsames Fließverhalten oft auch Menschen mit eingeschränktem Schluckreflex die Ernährung ohne Magensonde. Zusätzlich konzentrieren sich die natürlichen Aromen der verwendeten Rohstoffe in den Luftblasen des Schaums und eröffnen durch die höhere Geruchsintensität gerade älteren Patienten mit verminderter Geruchsempfindung wieder ein neues Geschmackserlebnis. Eine Anreicherung mit Kalorien und Eiweiß ist möglich, so dass die Schaumkost, je nach Rezept, als Hauptgericht, überwiegend aber als angepasste Zwischenmahlzeit angeboten werden kann. Durch die cremige Konsistenz ist eine Einnahme ohne große Kaubewegungen möglich, sodass die Patienten mit o.a. Beschwerden wieder Mahlzeiten ohne Angst vor Schmerzen, dafür aber mit vollem Geschmack und wichtigen Nährstoffen zu sich nehmen können.

Luftige Schäume

Leichte Schäume sind vor allem geeignet für Bewohner, die aufgrund von Schluckstörungen z. B. in Folge von Schlaganfall, Parkinson, Alzheimer oder Tumoren im Mund- oder Rachenraum keinerlei Nahrung mehr aufnehmen können und daher meist über eine Magensonde ernährt werden müssen.

Mit der "Luft mit Geschmack" können über intensive Aromen Geruchs-und Geschmackserinnerung basal angeregt werden. Diese Art der Stimulation findet hauptsächlich in der Intensiv- und Palliativpflege ihre Anwendung.

Ein Bewohner, der über eine Sonde ernährt wird, erfährt keinerlei Geschmackstimulation. Durch Zuführung eines geschmacksintensiven leichten Schaumes, der nicht geschluckt werden muss, eröffnet sich diesen Menschen durch die mit den leichten Schäumen verbundenen Geschmackserlebnissen plötzlich eine völlig neue Lebensqualität. Man bezeichnet diese Technik auch Basale Stimulation. Der Begriff der Basalen Stimulation leitet sich aus dem Lateinischen ab und bedeutet frei übersetzt: grundlegende und voraussetzungslose Anregung. Die luftigen Schäume jeglicher Geschmacksrichtung, welche mithilfe von AIR instant erzeugt werden können, hinterlassen im Mund keine festen Nahrungsmittel, sondern nur einen intensiven Geschmack. Für den Bewohner bedeutet dies, dass der geschmackliche Reiz gegeben ist, obwohl keine selbständige Nahrungsaufnahme durchgeführt werden kann. Oft kann gerade bei Schlaganfall oder Parkinson Patienten diese Art der Stimulation den ersten Schritt auf dem Weg zu einer Wiedererlangung des Schluckreflexes bilden.

Ein weiterer Effekt dieser Anwendungsform mit AIR instant kann eine zusätzliche Mundbefeuchtung sein. Somit stellen luftige Schäume mit AIR instant eine willkommene Alternative zum klassischen Zitronenstäbchen oder dem Auswischen des Mundraumes mit Wasser oder Tee dar.